Der Europa-Cheftrainer der EWCO

Sigung Günther 
Chef Ausbilder der EWCO

Ich betreibe seit über 50 Jahren Kampfsport und betreibe seit nunmehr über 40 Jahren Wing Chun. Ich habe die EWCO 1985 gegründet und bin heute Chef Ausbilder der EWCO im Shaolin Wing Chun Kung Fu  und im therapeutischen Shaolin Qi Gong. Ferner bin ich Heilpraktiker mit Schwerpunkt auf  traditionell chinesischer Medizin (TCM) Wirbelsäulentherapeut und  Chirotherapeut.

Schon seit frühester Jugend war ich in verschiedenen Sportarten sehr aktiv, Seit meinem 16.Lebensjahr habe ich mich sehr für Kampfsport interessiert. Zu dieser Zeit war das Angebot in Deutschland im wesentlichen mit Judo, Boxen und Karate ausgeschöpft. Als ich 1969 mein Betriebswirtschafts Studium erfolgreich mit Diplom  abgeschlossen hatte, habe ich mich beruflich  für die damalig neue Technologie der Computerindustrie interessiert und war als Pionier an der Entwicklung von Software in der ersten Generation der  IBM Serie  360 in verschiedenen Programmiersprachen bis 1972 tätig.

Schon während des Studiums und auch neben meiner Tätigkeit als Systemanalytiker habe ich mich hobbymäßig mit Shotokan Karate, -Kyokoshinkay-Karate von Mas Ojama und Thai-Boxen beschäftigt und neben meinem Studium war ich auch schon als selbständiger Unternehmer in einigen Branchen erfolgreich tätig und damit auch finanziell relativ unabhängig.

Als ich 1972 festgestellt habe, dass ich Berufstätigkeiten ausübe, welche mich nicht wirklich interessiert haben, fühlte ich mich ausgebrannt und unglücklich,  obwohl ich ein sehr gutes Einkommen hatte und sorgenfrei leben konnte.

Ich habe mich zu dieser Zeit entschieden, mein Leben vollkommen zu ändern. Meine monatliche finanzielle Absicherung war durch weiterhin eingehende Einkünfte abgesichert und ich entschloss mich einige Zeit auszuklinken und bin nach Thailand geflogen um dort meine Fähigkeiten bei dort ansässigen Muay Thai Trainern zu vervollständigen.

Ich fand in Chiang Mei auch durch Zufall einen Meister der sich bereit erklärte mich auszubilden. In meinem jungen Alter wollte ich  eigentlich nur kämpfen lernen, und habe  damals nicht erkannt, dass dieser Meister über große  Chi Fähigkeiten verfügte. In der Folgezeit habe ich in Thailand an einigen Wettkämpfen in Muay Thai teilgenommen.

Eine neue Erkenntnis

In einem dieser Wettkämpfe  begegnete ich zum ersten Mal  einem Mann der die Kunst der Shaolin  beherrschte,  nämlich

„NICHT MEHR DORT ZU SEIN WO ER WAR, WENN IHN JEMAND ANGEGRIFFEN HAT“

Ich fragte ihn nach dem Kampf wo er das gelernt hatte und er sagte mir er hätte dies in Hongkong und China bei Shaolin Wing Chun Meistern etwa zwei Jahre lang gelernt. Von diesem Zeitpunkt an gab es für mich nur noch eins -Ich wollte diese Kampfkunst die ich auch aus Filmen von Bruce Lee kannte unbedingt erlernen. Als ich wieder nach Deutschland zurückkehrte wurde mir klar, dass ich in Deutschland keine Meister in dieser Kunst kennenlernen würde. Ich musste also nach Hongkong und Südchina reisen um eventuell dort Shaolin-Kung Fu Meister zu finden, welche mich in dieser Kunst unterrichten würden. Ich musste in Hongkong und Südchina leider sehr rasch feststellen, dass alle Türen für Nichtchinesen damals noch verschlossen waren.

1976  hat es sich dann ergeben, dass durch die Bemühungen eines Deutschen Kampfsportlehrers doch ein chinesischer Wing Chun Meister nach Deutschland kam und hier den Kampfkunststil von Bruce Lee unterrichten würde. Niemand in Deutschland wusste zu dieser Zeit wer diesen Chinesen ausgebildet hat, Yip Man lebte zu dieser Zeit schon nicht mehr und konnte sich dazu nicht äußern. Deutsche Kampfsportler und auch ich  waren erstmal froh, dass man nunmehr überhaupt die Gelegenheit hatte Shaolin-Wing Chun , den Kampfstil von Bruce Lee,  in Deutschland zu lernen. Ich schloss mich damals diesem Verband in Deutschland an und war als anerkannter Lehrer in diesem Verband auch tätig. Als erfahrener Kampsportler merkte man aber sehr schnell, dass diese Darbietung der Lehre in diesem Verband nicht die volle Wahrheit sein konnte, trotzdem war man damit in Deutschland geschäftlich erstmal alleine vom Namen her erfolgreich, da viele Menschen diese Kampfkunst lernen wollten..

1984 habe ich mich aber von diesem Verband  zusammen mit einigen anderen Lehrern getrennt , welche ebenfalls aus diesem Verband wegen vieler Ungereimtheiten ausgetreten sind. Wir haben dann gemeinsam  einen neuen Wing Chun Kung Fu Verband gegründet, mit dem wir ebenfalls erfolgreich tätig waren.

Nach 2 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in diesem Verband haben wir dann die gemeinsame Tätigkeit mit den anderen Lehrern beendet und ich habe dann die EWCO gegründet. Mir wurde aber immer klarer, dass das was wir unterrichteten im Grundsatz mit der Lehre von Großmeister Yip-Man nicht viel zu tun hatte. Schon alleine was ich bei dem Mann in Thailand im Ring erlebt habe, entsprach wesentlich mehr der Lehre, welche  ich im Shaolin Wing Chun vermutete. Und dieser Kampfkünstler gab an, dass er nur etwa zwei Jahre bei Meistern von Großmeister Yip-Man gelernt hatte. Zu dieser Zeit hatte ich bereits im Kölner Raum drei erfolgreiche Ausbildungsstätten für Wing Chun in denen ich schon neue  Lehrer im Wing Chun ausgebildet hatte, die mich vertreten konnten.

Ich war immer mehr enttäuscht , dass ich diesen langen Irrweg in dieser Lehre  beschritten habe und entschloss mich erneut nach Asien-China-Taiwan –USA-und England zu reisen, da es in diesen Ländern sogenannte Wing Chun Meister geben sollte, welche angeblich bei Yip Man gelernt haben und die  sich in letzter Zeit auch gegenüber Nichtchinesen geöffnet haben sollen.

Dabei lernte ich eine Menge Schüler von Yip Man in der Welt kennen, unter anderen Victor Khan, wong Shun-Leun Cho-She –Chan, Moy Yat und viele andere noch.

Einige davon habe ich besucht und sehr schnell festgestellt, dass ihre Fähigkeiten meistens schlechter waren als meine und habe festgestellt, dass fast alle ähnlich falsche Ansätze in der Lehre  und im praktizieren von Wing Chun hatten.

Die Ernüchterung

Enttäuscht bin ich wieder nach Deutschland zurückgekehrt und habe den Entschluss gefasst, meine  Ausbildungsstätten an meine zwei besten Schüler abzugeben die mich in der Abwesenheit vertreten haben. Ich bin dann nach Amsterdam gefahren und habe dort einige Dinge für meine Schulen eingekauft und habe dann am Abend in einem China Restaurant durch Zufall einen Mann kennengelernt der in Hongkong bei zwei Meisterschülern von Großmeister Yip-Man einige Zeit trainiert und gelernt hat. Ich habe dann diesen Mann erzählt, dass ich selbst Wing Chun Kung Fu unterrichte, aber mit meinen Fortschritten nicht zufrieden war, da ich mir unter dieser Kampfkunst etwas anderes vorstelle als nur Schnelligkeit und hau drauf zu agieren. Dieser Chinese war zu dieser zeit schon über 50 Jahre alt und  war ein überaus reicher Geschäftsmann aus einer gutsituierten chinesischen Unternehmerfamilie.

Er hat sich tatsächlich bereit erklärt mit mir über Wing Chun zu sprechen und sagte mir, dass er Privat bei den zwei Meisterschülern von Yip Man, Yip Po Pei Chun und Tsui Shan Ting  ein paar Jahre hobbymäßig  trainiert hat. Ich fragte ihn nach ein paar Stunden Unterhaltung,  ob er mit mir etwas Chi-Sao machen würde und er erklärte sich einverstanden. Er wusste nunmehr von mir, dass ich mich schon einige Jahre Wing Chun trainierte  und er wusste dass ich von dem System welches ich erlernt habe nicht überzeugt war. Er lächelte und sagte, dass er sich das gut vorstellen konnte, als  ich ihm sagte von wem ich gelernt habe.

Wir gingen in einem Nebenraum des Restaurants und er hat mir dann einiges  über die unterschiedliche Verbreitung von Wing Chun in Hongkong und Europa erzählt und ich hörte ihm ungläubig zu, da ich es gar nicht fassen konnte wie so etwas passieren konnte. Als er dann mit mir ein wenig Chi Sao Sparring machte war ich wie vom Blitz getroffen, als ich spürte welch überragende Fähigkeiten dieser Mann besaß und ich hatte zu keiner Zeit auch nur den Hauch einer Chance gegen ihn. Ich fragte ihn ob er öfter in Amsterdam ist und mich eventuell unterrichten würde: Er sagte, das kann er nicht, denn er wäre nur ein bescheidener Schüler und könnte mich nicht unterrichten.

Ich blieb noch einen weiteren Tag in Amsterdam und traf ihn am nächsten Tag wieder und lud ihn zum Essen ein. Wir fanden uns beide gegenseitig sehr sympathisch und ich fragte ihn ob er mir eventuell dabei helfen könnte die beiden von ihm  benannten Meisterschüler von Yip Man besuchen zu dürfen, da man diese über die herkömmlichen Quellen in Hongkong nicht finden konnte, da sie sich aus dem Geschehen der Assoziation in Hongkong gänzlich zurückgezogen haben,

Nach einem Telefonat mit Hongkong hat sich dann , Yip Po Pei Chun, mein späterer Lehrmeister und Sifu bereit erklärt mich zu empfangen. Mit einem guten Rat, die beiden Meister nicht zu fragen ob sie mich unterrichten könnten und einem teuren Geschenk  bin ich dann eine Woche später  erneut wieder nach Hongkong geflogen. In der Folge bin ich dann noch einige Male nach Hongkong zu Besuch zu , Yip Po Pei Chun und Tsui Shan Ting geflogen und nur durch einen merkwürdigen Zufall hat mich dann , Yip Po Pei Chun  doch als Schüler angenommen.

Auf  der Hundert Jahr  Feier von Großmeister Yip-Man in Hongkong an der ich neben meinem Sifu teilnehmen durfte, sah man an der Tisch-und Sitzordnung schon, welche Sifus ( Meister ) in der Association als Wing Chun Meister Ansehen genossen  und welche  nicht. In der Folgezeit habe swc5 Jahre  in größeren Zeiträumen und 3 Jahre ständig in Hongkong und China zugebracht, um nicht nur Shaolin Wing Chun Kung-Fu zu lernen,  sondern bei Fat Chan  einem Meister aus der direkten Linie der Shaolin, von Leung Jan auch das therapeutische Shaolin Qi Gong zu erlernen.

Zwischenzeitlich habe ich auch eine Ausbildung im Stockkampf bei Dany Inosanto und den Doce Pares Brüdern gemacht. Begleitend zu diesen Ausbildungen habe ich gleichzeitig eine Ausbildung zum Heilpraktiker und Chiro-Therapeuten in TCM  in Hongkong abgeschlossen . Als ich 1997 nach Deutschland zurückkehrte habe ich die  EWCO mit dem Wissen und der Fähigkeit, welche ich erlangt habe weiter aufgebaut und die EWCO ist  immer größer geworden. Heute gibt es in  der EWCO mittlerweile 12 gutgehende Ausbildungsstätten in Deutschland, welche von Meistern ( Sifus ) geführt werden, die ich ausgebildet habe und eine assoziierte Schule in Stockholm.

Eine weitere Ausbildungsstätte will sich eventuell aus Österreich der EWCO anschließen. Während meines Aufenthaltes in Hongkong habe ich natürlich durch meinen Sifu und meine Sisuks sehr oft Kontakt zu anderen in Hongkong lebenden Wing Chun Meistern gehabt. Auch zu Master Yip Chun dem jüngsten Sohn von Großmeister Yip Man hatte ich häufig Kontakt. Er verfügt ebenfalls über ein großes Wissen und viele Kenntnisse aus dem Leben seines Vaters. Nach meiner Rückkehr von meinen langjährigen Aufenthalten in Hongkong ist es mir dann gelungen Master Yip Chun, den jüngsten Sohn von Großmeister Yip Man erstmalig  zu einem Seminar nach Deutschland einzuladen, welches ich dann mit einem langjährigen Freund und Weggefährten aus meiner Wing Chun Vergangenheit,  vor meinen Aufenthalten in Hongkong,  zusammen organisiert habe.

Bei diesem Seminar hat Master Yip Chun der anwesenden  Presse eines Budo Journals sehr weitreichende Erklärungen darüber gegeben, welche Schüler bei seinem Vater gelernt haben und wie lange sie bei seinem Vater  gelernt haben.

Auf die Frage des Reporters nach einem bestimmten Schüler seines Vaters, der sich heute als ein in Deutschland bekannter Meister und Sifu  ausgibt,  hat Master Yip-Chun sehr chinesisch diplomatisch folgendes geantwortet: ich war zu dieser Zeit in der dieser Meister bei meinem Vater gelernt haben soll jeden Tag mit meinem Vater zusammen, habe aber diesen Mann nie bei meinem Vater trainieren gesehen.

Er hat der Presse auch erklärt warum zu diesem Seminar zu mir gekommen ist und mir Reputation gegeben hat. Er sagte, einer der Gründe, weshalb ich er sich  zu einem Seminar bei der EWCO hat einladen lassen, jebner war , dass Sifu Günther sehr ernsthaft und seriös Wing Chun betreibt und Wing Chun so liebt wie er selbst es liebt. Er weiss, dass Sifu  Günther so wie alle seine Ausbilder bemüht sind Wing Chun in seiner Reinheit original und unverfälscht  nach der Lehre seines Vaters in Europa weitergeben wollen.

Ferner erwähnte er ein wenig sarkastisch dem Reporter gegenüber, dass es durchaus möglich ist, dass Chinesen in der Zukunft eventuell nach  Europa kommen müssen um Wing Chun zu lernen, da es in Hongkong immer weniger Schüler gibt, die diesen langen Weg der Lehre gehen wollen. Alle meine Lehrmeister, welche allerdings leider schon gestorben sind wurden  über 90 Jahre alt und haben fast bis kurz vor ihren Tod täglich noch ihr geliebtes Kung Fun und Qi Gong  praktiziert.

Die Zukunft in der EWCO

In den letzten Jahren  habe ich sieben meiner Schüler zu Sifus (Meistern ) in Shaolin Wing Chun ausgebildet und außerdem   sieben Interessierte und Schüler  zu therapeutischen Qigong Meistern  ausgebildet. Jetzt in 2020 habe ich erneut sieben weitere langjährige  Schüler für eine Sifu ( Meister) Ausbildung angenommen. Deren Abschlussprüfungen werden dann etwa im April oder Mai 2021 stattfinden.

Die Leiter und Meister der EWCO-Ausbildungsstätten kommen aus den verschiedensten Berufen  zu uns und manche haben sogar nach  einer akademischen  Ausbildung einen vollkommen neuen  Berufsweg eingeschlagen um in ihrer Berufsausübung  zufrieden, erfolgreich und glücklich zu sein. Am Rande wäre noch zu bemerken, dass meines Wissens die EWCO der erste Kung Fu Verband ist, der auch Frauen zu Meistern ( Sifus ) ausgebildet hat, die mit ihren Fähigkeiten auch Männer unterrichten können.

Da es damals und auch heute noch keine Selbstverständlich ist, dass das Wissen um Kung Fu und Qi-Gong an Nichtchinesen weiter gegeben wird,   möchte ich an  dieser Stelle ganz besonders allen meinen Lehrmeistern und Sifus meinen Dank für Ihre Offenheit mir gegenüber aussprechen. Werden auch Sie ein Teil der EWCO und werden sie ein zufriedener, erfolgreicher und glücklicher Mensch mit einem Beruf der sie gesund bleiben lässt.

Wenn Sie Interesse an einer solchen Berufsausbildung haben und neue Wege gehen wollen setzen Sie sich bitte direkt mit Sigung Günther entweder telefonisch oder per E-Mail in Verbindung.

0221-740 983 2.  oder: 0160-901 180 22

oder :

Email : kontakt@ewcodeutschland.de

EWCO Shaolin Center